Montag, 22. August 2016

Filmische Mittel und "Inglourious Basterds" 

Filmische Mittel
Nachdem ich einige von diesen Youtube Videos geschaut habe, wurde mir bewusst wie wenig ich eigentlich von Filmen weiss. Natürlich war mir klar, dass alles nur inszeniert war und dass sie auch auf viele kleine Details schauen. Dennoch habe ich nicht gedacht, dass man wirklich auf ALLES achteten. Zum Beispiel bei der Kamerabewegung, da kann man Dynamik oder Ruhe im Film bringen, man kann die Kamera 360° um sich drehen, um eine klare Sicht über das Geschehen zu bringen oder sich nur auf einen Punkt fixieren und alles um sich geschehen lassen.



Auch bei Elementen, wie Treppen, Türen oder Träume, hätte ich nicht gedacht, dass sie überhaupt irgendeine Bedeutung hätten.


Inglourious Basterds
Deshalb schauten wir uns in der Klasse auch den Film "Inglourious Basterds" an, um ihn ein wenig zu analysieren.

Schon zu Beginn spürte man eine Spannung, als der SS-Inspektor Hans Landa zum Hof vom Bauern Perrier LaPadite kam. Die Kulisse und die Hintergrundgeräusche waren ganz still, es kam einem vor wie die Ruhe vor dem Sturm. Doch das Auftreten der beiden Männer zeigte etwas ganz anderes. LaPadite ganz verschwitzt und angespannt, Landa aber ganz locker und freundlich, wenn nicht sogar heiter. 
Nach einer kurzen Begrüssung, führten sie ihr Gespräch unter vier Augen in der Stube weiter. Es fing an mit Formalitäten, doch dann wurde auch dem Publikum klar um was es eigentlich ging: Um die Judenverfolgung und ob LaPadite welche versteckte. Da wurde mir bewusst, wieso diese gewisse Spannung da war, denn beide wussten dass LaPadite welche versteckte, doch sie spielten das Spiel weiter und taten so als wüssten sie von nichts.

Schlussendlich gab LaPadite es zu und die Juden wurden ermordet, ich würde sagen sogar regelrecht geschlachtet. Plötzlich sah man aber, dass ein Mädchen, welches man am Anfang der Szene sehen konnte, Shosanna, flüchten konnte. Der SS-Inspektor wollte sie zuerst noch erschiessen, liess es aber dann sein. Es war ein Fehler, denn sie würde noch viel Unheil anrichten...
Was mir sehr gut gefiel in dieser Szene, war das Spiel mit dem Licht. Es brachte viel Dynamik im Film und machte alles viel dramatischer. Die Musik war auch sehr gut abgestimmt mit der Handlung, anfangs fast nicht vorhanden, doch bei der "Schlachtung" liessen sie eine sehr düstere Musik mit einigen schiefen Tönen laufen. Dazu war das Production Design sehr gut gemacht, was für mich in Filmen ein sehr wichtiger Faktor ist. Rundum gefiel mir der Film sehr gut und ich würde mir ihn gerne auch zu Ende anschauen.



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