Dienstag, 24. November 2015

#PrayforParis

Freitag der 13, ein schrecklicher Tag. Jedenfalls in diesem Jahr im November. Die Nachrichten gingen in den Sozialen Medien schnell umher, und tagelang berichteten die Medien fast nur darüber.
Deshalb haben wir uns angeschaut wie die Medien mit diesem Attentat umgehen.

Safety Check    

Das ist eine Funktion die Facebook eingeführt hat, damit Menschen, die in Gebieten leben wo gerade eine Katastrophe stattfindet, mit einer Mitteilung bestätigen können, dass sie in Sicherheit sind. 
Jedoch ist umstritten ob diese Funktion Menschen beruhigt oder verunsichert. Denn was ist wenn jemand mit diesem Button nicht bestätigt, dass er in Sicherheit ist? Ist er nun sicher, verletzt oder sogar tot? Natürlich denken die Betroffenen nicht gerade als erstes schnell sein Facebook zu checken um diesen Button zu drücken. Doch trotzdem finde ich es eine gute Idee, denn so können z.B entfernte Bekannte schnell nachschauen ob sie bestätigt haben und sicher sind. Wenn nicht, kann man ja immer noch den Verwandten anrufen und nachfragen.
Was ich nicht wusste ist, dass Facebook dies eigentlich nur für Naturkatastrophen verwenden, jedoch hatte Mark Zuckerberg für Paris eine Ausnahme gemacht, wolle es jetzt aber öfters auch für menschengemachte Katastrophen einsetzten.


Paris vs. Beirut

Kaum hatte man über die Attentate berichtet schon kamen die ersten Kritiken: Bei Beirut haben sie den Safety check nicht eingeführt. Wie immer unterstützen die Medien nur ersten Welt Länder. Na Klar, ein Wappen für Frankreich, wo ist das Wappen für Libanon? 
Am Anfang war ich verwirrt, denn ich muss zugeben ich hatte von Beirut nichts gehört. Doch trotzdem finde ich schade, dass die Menschen gleich einen Vergleich zwischen den Ländern machen mussten. Denn auch wenn die Medien den Terrorangriff in Paris überhypten, waren das 2 verschieden Sachen. Zunächst ist Beirut peripher und Paris Zentral, deshalb wird schon mal die Hauptstadt Frankreichs mehr thematisiert.
 Dann z.B Fall Safety Check. Eigentlich ergibt es keinen Sinn, dass sie es nur bei Frankreich eingeführt haben, doch die Hintergrundinformationen sagen etwas anderes. Beirut hat im allgemeinen schon ein unruhiges & auffälliges Netz. Niemand hätte online gehen können und den Button klicken. Das hätte dann eher zu Unsicherheit geführt, deshalb haben sie es gar nicht erst gemacht.
Zum Schluss noch das Wappen. Das ist vermutlich das meistumstrittene Thema. Ich zum meinen Teil kann beide Seiten verstehen. Einerseits war das eine Art clicktivism Bewegung (Bewegung mit einem Click Anteilnahme zu zeigen (activism + click) und einige User hielten das für lächerlich. Doch andererseits ist es trotzdem schön zu wissen, dass einige Leute mit dem wie Solidarität zeigen wollen. Im grossen und ganzem ist es aber trotzdem ein heikles Thema was Facebook hier eingeführt hat, denn Solidarität kann von manchen Menschen schnell als "Propaganda" verstanden werden. Somit müssen sie in Zukunft aufpassen welche Funktionen sie einführen wollen.


Meine Meinung

Ganz klar denke ich, dass die Medien Paris mit der Zeit überhypten. Doch trotzdem war ich manchmal über die Meinungen in den Sozialen Medien sehr überrascht. Sie reichten von "solidarische mitfühlenden Kommentare" bis zu "Hasspredigen die alles übertrieben finden".
Meiner Meinung nach sollte man darauf achten was man postet, egal ob positiv oder negativ. Deshalb habe ich mich auch aus dem Thema IS und Terrorismus rausgezogen. Denn ich glaube dieses Thema ist noch lange nicht vorbei...

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